Spitzwegerich - Heilpflanze und Nahrung
- Juni 2016
- Bettina
Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist weit verbreitet
und besonders auf Wiesen und Rasen zu finden. Bereits seit der Antike
wird es als Heilpflanze genutzt, und gehört dabei zu den meistverwendeten
Heilpflanzen.
Er kann aber ebenso als essbare Wildpflanze dienen, also unseren Speiseplan
mit frischer, grüner, nährstoffreicher und ursprünglicher
pflanzlicher Nahrung anreichern.
Wirkungen und Verwendungsmöglichkeiten des Spitzwegerich
Als Heilpflanze ist der Spitzwegerich und auch andere Mitglieder der Familie der Wegerichgewächse entzündungshemmend, antibakteriell, reinigend und erfrischend. Dabei kann er sowohl innerlich bei den verschiedensten Entzündungen als auch äußerlich auf der Haut Anwendung finden. Bekannt ist er für die Anwendung z. B. bei Beschwerden der Atemwege.
Als Nahrungspflanze können die Blätter, Blüten, Samen und Wurzeln genutzt werden:
Die länglichen Blätter können am besten von April bis Juni genutzt werden, zu bevorzugen sind die zartesten aus der Mitte der typischen Rosette der Pflanze. Sie haben relativ starke Längsfasern, weshalb es sich empfiehlt, die Blätter quer in kleine Streifen zu schneiden. Sie können dann roh oder auch gegart verzehrt werden, in Salaten, Gemüsegerichten usw., aber auch zum Entsaften genutzt werden.
Auch die Blütenknospen sind essbar, roh z. B. in Salaten, gedünstet oder auch eingelegt gelten sie als Delikatesse.
Die Samen können als Gewürz dienen oder das in ihnen enthaltene Öl ausgepresst werden.
Möchte man die bis zu beachtliche 60 cm tief reichenden Wurzeln in der Küche verwenden, ist aufgrund der feinen Verästelung auf ein gutes Waschen zu achten. Sie können dann kleingeschnitten in zahlreichen Varianten in der warmen Küche eingesetzt werden.
Aus dem Spitzwegerich können Tees, frischer Saft oder auch durch Einkochen mit Zucker oder Honig ein Sirup gewonnen bzw. hergestellt werden. Für eine antibiotische Wirkung sollten am besten frische Presssäfte verwendet werden, da bei der Teezubereitung die Wirkstoffe oft zerstört werden.
Die Inhaltsstoffe des Spitzwegerich
Der Spitzwegerich enthält viel Vitamin C und B, mehr als 1% Kieselsäure, des Weiteren Zink, Kalium, verschiedene Flavonoide, Saponine, Schleimstoffe, Gerbstoffe und Iridoidglykoside.
Hinweis: Die Informationen zu gesundheitlichen
Wirkungen sind nicht im Sinne einer Empfehlung oder Beratung zu einer
medizinischen Behandlung zu verstehen. Wenn Sie gesundheitliche Beschwerden
haben konsultieren Sie einen Arzt oder Heilpraktiker. Quellen:
"Essbare Wildpflanzen" S. G. Fleischhauer, J. Guthmann, R.
Spiegelberger, AT Verlag 2010
https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzwegerich
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