Der Wald-Sauerklee als Wildkraut

• Jan 2018
• Bettina

Der Wald-Sauerklee (Oxalis acetosalle L.) sieht nicht nur sehr schön aus, er ist auch essbar. Sein Geschmack ist intensiv säuerlich und erfrischend. Er enthält viel Vitamin C, aber auch reichlich Kaliumoxalat und in geringeren Mengen Oxalsäure. Der Gehalt an Oxalsäure ist nur etwas höher als bei Spinat, Rhabarber oder Mangold. Dennoch ist es empfehlenswert, ihn nicht zu häufig und keinesfalls in größeren Mengen zu verzehren, da die Oxalsäure gesundheitlich nicht günstig ist und die Pflanze in größeren Mengen giftig wirkt.

Verwendungsmöglichkeiten des Wald-Sauerklees

Beim Waldsauerklee können alle Pflanzenteile genutzt werden, die Wurzeln, Stängel, Blätter, Blüten und Früchte. Die weiß-rosa Blüten und die intensiv hellgrünen Blätter sehen sehr schön aus, weshalb sie sich gut als essbare Dekoration einsetzen lassen, z. B. in Salaten, auf Suppen oder Desserts.

Die Blätter sind die ganze Vegetationsperiode über nutzbar, sie sind sehr weich, saftig und werden kaum zäh.
Die Pflanze kann getrocknet als Gewürz dienen oder frisch in Salaten, Suppen, Saucen, in Gemüsegerichten, Kräuterquark, oder als Zutat in Säften oder grünen Smoothies verwendet werden. Auch eignet es sich, die Blätter in Zucker einzulegen.

Die Früchte eignen sich zur Verwendung am besten im Mai, wenn sie noch nicht fest sind. So können sie als Gewürz z. B. beim Einlegen von den verschiedensten Nahrungsmitteln genutzt werden.

Der Wald-Sauerklee wird beispielsweise auch für die Herstellung von Heilmitteln verwendet.

Man findet die Pflanze, wie der Name bereits vermuten lässt, auf Waldböden, an besonders schattigen und auch feuchten Stellen. Man kann sowohl geschlossene als auch offene, glockige Blüten vorfinden, da die Pflanze zwei verschiedene Arten an Blüten ausbildet. Die Blätter können nach unten zusammengeklappt sein, wenn die Pflanze sich beispielsweise vor Wasserverlust durch Verdunstung schützen möchte.

Quellen: "Essbare Wildpflanzen" S. G. Fleischhauer, J. Guthmann, R. Spiegelberger, AT Verlag 2010
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldsauerklee