Mittagsschlaf gegen Stress

Mittagsschlaf gegen Stress - das sind die Regeln

Ist ein Schläfchen tagsüber sinnvoll? Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern sollte individuell betrachtet werden. In einigen Fällen und unter bestimmten Umständen ist ein Mittagsschlaf gegen Stress durchaus förderlich, in anderen nicht.

Generell gilt: Schlaf tagsüber verschlechtert in der Regel die Qualität des Schlafes in der Nacht. Gerade wer Schlafprobleme hat, sollte grundsätzlich einmal darauf verzichten. Wenn man es unter diesen Bedingungen doch tut, sollten es auf keinen Fall länger als eine Stunde und nicht mehr nach 15 Uhr sein.

Andererseits haben sich ein kurzes Nickerchen während des Arbeitsalltags als förderlich erwiesen. Dazu sollte aber die Regel eingehalten werden: 5 bis maximal 20 Minuten, also wirklich nur eine kleine Erholungspause. Schlafenszeiten darüber stören den natürlichen biologischen Tagesrhythmus. Durch die kurze Ruhephase schöpft der Körper neue Energie, das Nervensystem beruhigt sich. Anschließend ist die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit verbessert und der Stresspegel gesenkt. Das wirkt sich nicht nur auf das persönliche Wohlbefinden, sondern auch auf die Produktivität einer Firma aus. Deshalb gibt es immer mehr Unternehmen, in denen das sogenannte "Power-Napping" einen festen Platz im Arbeitsalltag hat. Außerdem zeigte eine amerikanisch-griechische Studie 2007, dass der Mittagsschlaf das Risiko, durch eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, um 37 Prozent senkt. Grund hierfür ist die verbesserte Stressreduktion. Deshalb wird er von Kardiologen als auch von Psychologen empfohlen.

Aus Sicht des Ayurveda, des alten ganzheitlichen Heilsystems, gibt es noch ein paar andere Faktoren, die zu beachten sind. In den alten Schriften wird genau beschrieben, wer mit dem Schlaf tagsüber seine Gesundheit fördert und wer nicht. Hier verbindet sich westliches medizinisches Wissen mit altem "Wissen vom Leben" (Übersetzung des Sanskrit-Wortes: Ayurveda). "Erlaubt" ist der Tagesschlaf insbesondere für geschwächte und sehr gestresste Menschen, Ältere und Kinder, Ausgezehrte und Untergewichtige, für psychisch Belastete und für Menschen, die in Nacht- und Schichtdiensten beschäftigt sind. Im Arbeitsalltag unserer gestressten Gesellschaft und in Zeiten besonderer Belastungen, Erschöpfung und Schlafdefiziten, zu deren Ausgleich der Nachtschlaf nicht mehr genügt, spricht vieles dafür.

Auch an heißen Sommertagen ist ein kurzes Schläfchen zur Mittagszeit für viele empfehlenswert. Die belastende Hitze zu dieser Tageszeit wird damit nicht nur umgangen, sondern auch Schlafmangel aufgrund der kurzen Nächte ausgeglichen.
Ruht man direkt nach dem Essen auf diese Weise, so sollte man sich auf die linke Körperseite legen. Dies hat mit der Position der Verdauungsorgane zu tun.

Wer allerdings unter ungünstigen Voraussetzungen tagsüber schläft, riskiert eine zunehmende Trägheit, Schwere im Körper und möglicherweise Störungen der Verdauung. Unter anderem wird neben dem Stress nämlich auch Verdauung, Stoffwechselaktivität, Körpertemperatur und Grundumsatz (Energieverbrauch im Ruhezustand) heruntergefahren. Der eine oder andere wird dieses Phänomen kennen: Man legt sich hin, weil man sich müde fühlt, und ist anschließend noch träger und "matschiger" als zuvor. Dies ist ein klassisches Zeichen, sich unter den falschen Voraussetzungen zu einem Tagesschlaf hingelegt zu haben. Besser wäre hier z. B. gewesen, einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft zu machen.
So gilt im Ayurveda die Regel, dass Tagesschlaf für Menschen mit Erkrankungen wie z. B. Fettleibigkeit und Diabetes Typ II durchaus ungünstig ist und daher von ihnen gemieden werden sollte. Wer sich mit dem System des Ayurveda etwas auskennt, kann sich folgendes merken: Kontraindiziert ist Tagesschlaf bei Kapha-Konstitutionen und Kapha-bedingten Erkrankungen. (Kapha ist - neben Pitta und Vata - eines der drei ayurvedischen Wirkprinzipien, die unter anderem im Körper bestimmte Strukturen und Funktionen bilden und ausüben)

Schlaf und Verdauung

Schlafen hemmt die Verdauung. Neben noch weiteren Faktoren gibt es deshalb die Regel, dass abends vor dem Schlafengehen keine großen und schweren Mahlzeiten mehr eingenommen werden sollten. Die Nahrung wird nicht mehr richtig verdaut und belastet den Körper. Das Gleiche gilt auch tagsüber. Besonders nach fettreichen Mahlzeiten sollte man sich nicht hinlegen und ein Nickerchen halten! Aus Sicht des Ayurveda kann dies zu Störungen wie Schwellungen, Ödemen, Schleim- und Hauterkrankungen führen.
Wer sich nach einer Mahlzeit sehr müde fühlt und das Bedürfnis verspürt, sich hinlegen zu wollen, sollte eher sein Essverhalten überprüfen und ändern, anstatt sich schlafen zu legen. Beides zusammen ist eine besonders ungünstige Kombination! Zu schwere oder unzuträgliche Mahlzeiten belasten den Körper, was anschließend die bekannte Trägheit oder Müdigkeit auslösen kann. Eine gute Mahlzeit sollte immer ein Gefühl von Wohlbefinden und Stärkung im Körper hinterlassen.

Mit diesem Wissen und etwas ausprobieren, experimentieren und Erfahrungen sammeln werden Sie in Zukunft die richtige Entscheidung treffen: ein kurzes Schläfchen oder doch lieber ein kleiner Spaziergang?

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